Der bürokratische Führungs-Stil.
Das Adjektiv „bürokratisch“ soll kein Missverständnis hervorrufen. Dieser Typus ist nicht im schlechten Sinn beamtenhaft, stur und mit Ärmelschoner, Tintenfass und Rechenschieber bewaffnet.
Der bürokratische Stil wird immer dann sinnvoll angewendet, wenn es um die Einführung oder Einhaltung von Regeln geht. Und das kann durchaus oft eine sinnvolle Sache sein. Regeln schützen vor Chaos und Unproduktivität, weil man halt nicht jedes Mal für den selben Anlass das Rad neu erfinden muss.
Regeln und Normen helfen bei der Skalierung von Prozessen und schaffen den nötigen Freiraum für Experimente.
Dementsprechend passt dieser Stil hervorragend zur Norming-Phase von Teams und immer dann, wenn es um die Zuverlässigkeit der Einhaltung von Prozessen geht.
Trotzdem sollte jede Führungskraft aufmerksam bleiben, diesen Stil nicht zum allgemeinen Grundrauschen zu machen, um frischen Ideen und unbekümmerter Kreativität nicht von vornherein die Luft abzudrehen.