Der karitative Führungs-Stil.
Dieser Führungs-Modus ist sehr beliebt.
Seine Verfechter:innen haben ein Motto:
„Hauptsache, meinem Team geht’s gut, dann geht’s auch mir gut.“
Das funktioniert eine Weile gar nicht so schlecht.
Viele Praktiker:innen dieses Stils vergessen aber eine „Weisheit“, die man beim Fliegen lernt.
Vor dem Start hört man über die Bordlautsprecher:
„Im unwahrscheinlichen Fall des Druckverlusts in der Kabine klappen über Ihnen Sauerstoffmasken herunter. Ziehen Sie die zu sich heran, setzen Sie sie auf Mund und Nase und atmen Sie weiter. Erst dann helfen Sie mitreisenden Passagieren.“
Der karitative Führungstypus setzt zuerst fünf anderen die Masken auf und kippt dann wegen Sauerstoffmangels um. Und die Fluggesellschaft schraubt leider kein Messingschildchen auf den Sitz, wo der karitative Typ vorher saß:
„Hier saß die tapfere P.
Zuerst hat sie fünf andere gerettet,
dann haben wir sie leider verloren.“
Und selbst wenn man so ein Schildchen kriegt, nützt es einem nichts mehr, denn man ist nicht mehr unter den Lebenden.