Der Medizinschrank.
Es ist durchaus normal, dass bei dualer Führung Unterschiede in Auffassungen und Methoden auftreten, die den gemeinsamen Führungsalltag belasten.
In solchen Fällen lohnt es sich, gemeinsam zu eruieren, welche „Vitamine“ zu den bisherigen gemeinsamen Erfolgen geführt haben. Diese „Tools“ werden dann in einen gemeinsamen Medizinschrank als schnell wirksame Medizin gepackt und stehen beiden „in case of emergency“ zur Verfügung. So lassen sich Diskrepanzen mit Hilfsmitteln bearbeiten, denen beide Führungskräfte vertrauen. Schnell und wirksam. Beziehungsweise: schnell wirksam.
Weil das frühe Erkennen und Behandeln von Konflikten verhindert Eskalationen und Unbeherrschbarkeit.
Ähnlich verfährt man mit einem „Giftschrank“, in den gemeinsam identifizierte negative Trigger gepackt werden: Verhaltens- und Kommunikationsformen, von denen beide wissen, dass sie provokant und verletzend wirken können. Die Partner*innen schließen den Deal, auf diese toxischen Faktoren zu verzichten.
Beides – Medizin- und Giftschrank – wirkt sehr pragmatisch und ist es auch.
Denn das Einfache ist gut. Und das Gute ist einfach.